Tugend zur Not

Der Formel-1-Co-Kommentator Alexander Wurz liefert viel auf einmal.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Der Formel-1-Co-Kommentator Alexander Wurz ist berühmt für seine Wurzismen: Verdrehungen bekannter Redensarten, die unfreiwillig sehr komisch sein können. Beim Qualifying für den Sprint in Miami sagte Wurz:

„Schau ma, wie sich das entwickelt, da is eigentlich die Tugend zur Not geworden, oder umgekehrt, je nachdem wie du’s siehst … aber durch den Abgang von Lewis Hamilton ist dieses Schachspiel ins Rollen gekommen, und wo immer man einen Zug macht, ist eine Position offen ...“

Das ist wunderschön, weil viel auf einmal. Zuerst wird die Tugend zur Not, und das ist gar nicht so leicht. Vielleicht ist es aber auch umgekehrt. Dann kommt ein Schachspiel ins Rollen (vielleicht spielt Wurz Schach mit einem Ball?). Und jeder Zug lässt eine Position offen.

Wann bringt Wurz sein erstes Buch mit Sprüchen heraus? Ich würde es kaufen, ganz ohne Tugend und Not.

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