Tennis statt Serie

Sport bei Netflix: Spannend wie ein Thriller, trotz niedriger Kameraposition.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Auf Netflix erwartet man normalerweise düstere Serien, berühmte Filme oder schräge Dokumentationen, nicht unbedingt Sport. Doch derzeit überträgt Netflix das Tennis-Einladungsturnier „Six Kings Slam“ aus Riad. Eine kluge Entscheidung: Tennis kann unter Umständen mindestens so spannend sein wie eine Gruselserie. Wobei am Ende doch meistens Alcaraz oder Sinner gewinnen, die beiden Besten zur Zeit. Sinner ist ein Kämpfer, der auf jeden Ball eindrischt, als ginge es um sein Leben. Alcaraz ist dagegen ein Entertainer, der gerne verrückte Schläge ausprobiert.

Interessant ist bei Netflix die Kameraposition, sie ist wesentlich niedriger als gewöhnt. Dadurch sieht man zwar die Schläge besser, kann aber die Bahn des Balles weniger gut verfolgen.

Was man aber genau sieht: Beim Tennis spielt jeder in erster Linie gegen sich selbst. Das macht es ja so spannend.

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