"Tatort" mit Augenringen

Die neue Folge aus Wien enttäuschte (nicht).
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Es gab einen neuen österreichischen „Tatort“ zu sehen, und „Tatort“-Fans werden enttäuscht sein, weil sie nicht enttäuscht wurden. Denn es gehört ja zum Ritual des „Tatort“-Schauens, dass man gleichzeitig schimpft. Darin liegt der Lustgewinn – Schauen und Schimpfen.

Die neue Episode („Azra“) aus Wien war aber wirklich gut geschrieben, gut inszeniert und gut gespielt. Außerdem hatte sie eine sehr clevere, bittere Schlusspointe.

Natürlich – darüber werden die Fans erleichtert sein – war das Ganze in hübschem Grau gehalten, und die Augenringe der Darsteller wurden heftig betont. Aber spannend wars, das muss man zugeben.

Apropos spannend: „Wer wird Millionär?“ brachte ein „Special“ mit Überraschungskandidaten. Genau genommen ist das aber völlig wurscht: Die Sendung schaut man nicht wegen der Kandidaten, sondern wegen Herrn Jauch.

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