Richtig gut

Der Tennis-Daviscup tendiert netterweise dazu, sehr spannende Drehbücher zu schreiben.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Erinnert sich noch jemand an 1989, als Horst Skoff Mats Wilander in über sechs Stunden niederkämpfte? Oder an 1990, als Thomas Muster im vollen Ernst-Happel-Stadion Andre  Agassi glatt schlug, Horst Skoff gegen Michael Chang zwei Sätze gewann und dann doch noch verlor? Oder an 1994, als Muster gegen Michael Stich im fünften Satz mit 12 zu 10 gewann, ehe Skoff gegen Marc-Kevin Goellner unterlag?  Der Tennis-Daviscup tendiert netterweise dazu, ganz eigene, sehr spannende Drehbücher zu schreiben.

Und so wurde auch der erste Tag im Duell Österreichs gegen Ungarn zum Klassiker. Jurij Rodionov und der kaum bekannte Ersatzmann Lukas Neumayer lieferten große Spiele und gewannen jeweils knapp gegen wesentlich stärker eingeschätzte Gegner. Der ORF-Kommentator Oliver Polzer, der sich im  Tennis gerne auf „Das ist richtig gut!“ und „Schade“ beschränkt, musste fast nie schade sagen.

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