Rechtslastig

Was ein Fußballmatch und "Wer wird Millionär" vielleicht verbindet.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Bei der Übertragung des Fußball-Länderspieles Aserbaidschan gegen Österreich sprach Herbert Prohaska ein großes Wort gelassen aus: „Österreich ist zu rechtslastig.“ Es war aber gar keine politische Analyse, sondern eine sportliche: Österreich spielte zu sehr über die rechte Seite. Vermutlich ist das bei uns einfach Schicksal.

Die Sendung „Wer wird Millionär?“ mit Günther Jauch auf RTL hat  öffentlich-rechtliche Qualität:  Man lernt etwas. Diesmal zum Beispiel die Tatsache, dass auch Tierschützer auf eine „woke“ Ausdrucksweise Wert legen. Demnach soll man nicht mehr sagen „Ich habe mit dir ein Hühnchen zu rupfen“, weil das tierfeindlich sei. Sondern: „Ich habe mit dir ein Weinblatt zu rollen.“. Und statt „Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“ sagt der Tierschützer: „Zwei Erbsen auf eine Gabel laden.“ Was passiert, wenn man draufkommt, die Rechte der Pflanzen zu berücksichtigen?

 

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