Ohne Publikum

"Was gibt es Neues?" ist jetzt sogar noch lustiger.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Manche Dinge im Leben sind merkwürdig. Zum Beispiel folgende Tatsache: Die ORF-Comedyshow „Was gibt es Neues?“ ist ohne Publikum sogar noch lustiger als vorher. Das liegt einerseits daran, dass Moderator Oliver Baier die Blödeleien seines Rateteams per Knopfdruck sehr geschickt mit Zuspielungen kommentiert.

Zum Zweiten fehlt der „echte“ Applaus gar nicht so – zumal er nur bedingt echt war: Jeder, der einmal bei der Sendung dabei war, weiß, dass es da einen „Vorklatscher“ gibt, der dem Publikum signalisiert, wann es zu klatschen hat. Dadurch gibt es eher zu viel Applaus, und die Sendung wird zerhackt.

Auch die Komödianten machen nicht den Eindruck, als würde das Fehlen das Publikums sie hemmen, sie sind lustig wie immer. Nur Michael Niavarani wirkt traurig – er braucht einfach Publikum, um mit ihm zu spielen.

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