Nicht zu ignorieren

Familie Ochsenknecht spielte lange Zeit keine Rolle in meinem Leben. Warum sich das gerade ändert.
Michael Huber

Michael Huber

Ich habe jetzt begonnen, die Doku-Soap „Diese Ochsenknechts“ (auf Sky) zu streamen. Nachdem ich diese Familie über Jahrzehnte ignoriert habe, kann ich ihr plötzlich nicht mehr ausweichen: Papa Uwe ist gerade die Synchronstimme von „Papa Schlumpf“ im Kino, Sohn Jimi Blue wurde in Innsbruck in U-Haft genommen und gegen Kaution wieder freigelassen – man wirft ihm vor, Hotelrechnungen nicht bezahlt zu haben. Parallel wandert er aber in der Show „Villa der Versuchung“ (Sat.1) über den Schirm.

Dass sich die vom Vater getrennte, von Mutter Natascha angeführte Sippe als deutscher Kardashian-Verschnitt vier Staffeln lang beim Leben zuschauen ließ, hatte ich gar nicht am Radar. Ich frage mich aber, ob ein Leben im Rampenlicht schon bei der Namenswahl der Kinder (Jimi Blue, Wilson Gonzalez, Cheyenne Savannah) geplant war – und ob es Exit-Szenarien aus so einem Realityshow-Leben gibt.

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