Krampus und Hummeln

Die "Promi-Millionenshow" ist mitunter lustig, aber der gute Zweck heiligt nicht die lange Sendezeit.
Peter Temel

Peter Temel

Die Anzahl der eingesagten Antworten mal der Einsätze von Armin Assingers Lesebrille minus der Minuten, die die „ZiB 2“ später beginnt – diese Formel ergibt die jährliche Spendensumme bei der „Promi-Millionenshow“. Angeblich. 

Bleibt noch die Frage, warum eine Show an einem Werktag so lange dauern muss, dass eine nicht unwichtige Nachrichtensendung bis 22:40 Uhr warten muss und der „Kulturmontag“ fast zur Geisterstunde läuft. Immerhin erfuhr man, dass Harvey Ball der Erfinder der Smileys war und dass er mit seinem Entwurf 45 US-Dollar verdient hat. Thomas Brezina drohte einem Einsager mit dem Krampus, falls die Antwort nicht stimmt. Alina Fritsch über Hummeln: „Die hat zwar einen Stachel, aber sie sticht nur ... wenn man’s verdient.“ 

Das ist mitunter lustig, aber der gute Zweck heiligt nicht die Sendezeit. Das Promiraten würde in etwas strafferer Form vielleicht noch besser funktionieren.

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