Kevin - zensiert zu Haus

Es ist ein großes Missverständnis, dass die Kevin-Filme etwas für die lieben Kinder sein sollen.
Peter Temel

Peter Temel

Es ist kein Schaden, wenn man manches auf der langen Weihnachts-To-Do-List frühzeitig abhaken kann. Dank Streaming lassen sich zum Beispiel saisonale Filmklassiker wie „Kevin – Allein in New York“ schon Tage vor dem Fest konsumieren.

Was dann wieder auffällt: Es ist ein großes allgemeines Missverständnis, dass die Kevin-Filme etwas für die lieben Kinder sein sollen – und das führt auch bei den erwachsenen Kontrollorganen daneben zu Stress. Man wird plötzlich zur Zensurbehörde am Fernbedienungsknopf und muss immer wieder erklären, dass die Fallen, die sich Kevin für die tumben Einbrecher ausdenkt, im echten Leben ziemlich tödlich wären. 

Man möchte ja nicht unbedingt, dass der Sohnemann den Wasserhahn an die Starkstromleitung anschließt.

Als man dann darauf hinweist, dass der freundliche Herr in der Hotellobe der junge Donald Trump ist, ist kein weiterer Kontext nötig. „Das ist doch dieser seltsame Mann", kommentiert die 6-Jährige.

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