Kapitalismus abschaffen

Eine neue Doku beleuchtet Burnout und Machtmissbrauch in der Games-Branche. Die Lösung ist "ganz einfach".
Nina Oberbucher

Nina Oberbucher

Das englische Wörtchen „crunch“ hat mehrere Bedeutungen. Es kann für „knirschen“ und „zermalmen“ stehen. Für Bauchmuskelübungen. Oder für eine Praxis, die in der Gamingwelt weitverbreitet ist: nämlich für horrende Überstunden und Mehrarbeit, die vor Fertigstellung eines Projekts von Spieleentwicklern erwartet werden.

„Crunch“ (ARD-Mediathek) heißt auch die neue Doku des gefeierten deutschen Podcasters Khesrau Behroz, die sich den erschreckenden Arbeitsbedingungen in der milliardenschweren Gamingindustrie widmet.

Betroffene berichten von 16-Stunden-Tagen, Burnout, Machtmissbrauch und sexueller Belästigung. Zustände, die auch in anderen Branchen existieren – solange sich nicht grundlegende Strukturen ändern. „Eigentlich ist es ganz einfach“, sagt ein Game Designer in der Doku: „Wir bringen den Kapitalismus zu Fall, dann gibt es keine Ausbeutung mehr.“

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