Jawawarnsenenn?

"Traumschiff", "Tatort" und "Ben Hur".
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Das ZDF zeigte am Ostersonntag im Hauptabend das „Traumschiff“, die ARD den neuen „Tatort“. Der ORF, beiden Produktionen vertraglich verbunden, entschied sich, zuerst das „Traumschiff“ zu zeigen und danach erst den „Tatort“, was auch schon wieder ein Statement ist.

Das „Traumschiff“ erlaubte sich eine Reise in die „Wokeness“, es ging um einen Vater und dessen Sohn, der gerne Frauenkleider trägt, die Zielgruppe dürfte angemessen irritiert gewesen sein. Der „Tatort“ war wieder zartgrau eingefärbt, dafür gab es die wunderbare Corinne Harfouch zu sehen. Und natürlich wurde gemurmelt. Einmal fiel der Satz: „Jawawarnsenenn vorstern nach“, gemeint war offenbar „Ja wo waren Sie denn vorgestern Nacht?“.

Arte grub „Ben Hur“ aus, den monumentalsten Monumentalfilm, dessen Hauptkonflikt man gar nicht anders deuten kann denn als enttäuschte schwule Liebesgeschichte.

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