Glauben an das Lachen

"Ich bin nicht so dumm, wie du aussiehst": Erinnerungen an Laurel & Hardy.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Gut versteckt um 23.05 Uhr zeigte der ORF den dok.Film „Laurel und Hardy“.  Die beiden – im deutschsprachigen Raum leider auf die selten blöde Formel „Dick und Doof“ reduziert – waren ja nicht einfach nur Blödler, sondern wunderbare, feinsinnige Komiker.  Ein Bühnen- und Filmpaar wurden sie nur, weil sich Oliver „Babe“ Hardy an einer Lammkeule verbrannte, stürzte und sich dabei am Bein verletzte.

Oder, um Stan Laurel zu zitieren: „Ich bin nicht so dumm, wie du aussiehst.“

Laurel und Hardy waren nicht nur Partner, sondern enge Freunde. Laurel schrieb die Gags, und er erfand auch Techniken, die heute Standard sind im Repertoire von Komikern. Etwa den „double take“ – wenn einer erst beim zweiten Hinschauen kapiert, was gerade passiert.

„Er glaubte an das Lachen“, erinnerte sich Laurels Tochter, und diesen Glauben sollten wir nicht verlieren.

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