Fünf Stunden Fußball
Am Donnerstag konnte man auf ORF1 mehr als fünf Stunden lang Fußball schauen. Aber ganz ehrlich: Wer möchte das? Wer an Fußball nicht interessiert war, dem blieben auf ORF2 zum Beispiel die „Rosenheim-Cops“ als Alternative, was auch schon fast wieder eine Gemeinheit war.
Interessant an dem Kick-Marathon war, dass man ausgiebig Gelegenheit hatte, die neue Fußball-Sprache in freier Wildbahn zu erleben. Angriffe der Gegner muss man beispielsweise „wegverteidigen“ (bevor sie herbeigestürmt werden?). Bälle muss man „ablaufen“ (kann man sie auch eingehen?). Überhaupt: Viele Mannschaften „lassen sich fallen“, was nichts mit der Schwerkraft zu tun hat, sondern bedeutet, dass man zu weit hinten steht. Und ein „Chipball“ ist ein butterweicher, hoher Pass.
Einmal sagte ein Moderator, man müsse „auch den Schmerzknopf drücken“. Ja, genau das passiert bereits,
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