Frieden und Normalität
Woodstock haben die meisten Menschen noch im Kino erlebt. „Live Aid“ war dann das erste weltumspannende Fernseh-Konzertevent (Elvis-Fans werden jetzt heftig widersprechen und auf „Aloha From Hawaii“ verweisen): Selbst Menschen, die gar nicht zugeschaut haben, können sich noch genau an Queen erinnern.
Heute sind Großkonzerte, die Musikkonsum mit „Bewusstsein“ und dem warmen Gefühl verknüpfen, an etwas Großem, Richtigen teilzuhaben, Teil der Kultur.
„We Stand With Ukraine“ im Happel-Stadion und im ORF war aber nicht nur eine (mit)gesungene Demonstration für den Frieden, sondern auch ein Fest für vor allem junge Menschen, die Normalität leben durften (es galt 2-G). Auf Twitter wurde dennoch die Nase gerümpft: Zu wenige Masken, zu wenige Frauen, falsche Musik. Ja, Krieg ist hart – aber bitte, wir müssen Wanda ertragen! Mahnwache!
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