Fasst euch ein Herz

Kommentatoren und Co's erklären uns die Welt. Wie wäre es mit Frau Lallitsch im Finale?
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Beim EM-Spiel Österreich-Ukraine sprach Roman Mählich: „Es is no ned vorbei!“ Und da hatte er recht, denn es war erst die zehnte Spielminute. Und instinktiv wusste man wieder, wie gut es ist, dass wir Co-Kommentatoren haben, die uns helfen, die Welt besser zu verstehen.

Bei der Analyse später, nach dem Spiel Dänemark gegen Russland, sagte Kristina Inhof: „Er fasst sich da ein Herz aus 30 Metern Entfernung.“ Und das war schön, und gleichzeitig traurig: In Covid-Zeiten ist es offenbar nötig, die Kunst zu erlernen, sich aus 30 Babyelefanten Entfernung ein Herz zu fassen, wenn man eines braucht.

Vor dem Turnier hatte der ORF übrigens stolz verkündet, dass er mit Anna-Theresa Lallitsch die erste Kommentatorin zum Einsatz bringt. Man hört sie aber nur sehr selten. Die großen Spiele machen sich dann doch wieder die Buben untereinander aus. Wie wär’s mit Lallitsch im Finale?

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