Die 50er-Jahre: Wogegen man sein kann

TV-Doku über eine ganz andere Zeit.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Derzeit tut es gut, sich an Zeiten zu erinnern, als das Coronavirus noch nicht erfunden war und man Elefantenbabys nicht als besten Freund des Menschen überall im Straßenbild sah, sondern höchstens im Tiergarten.

Obwohl: Gute Zeiten waren es keineswegs, knapp nach dem Krieg, wie die „Menschen und Mächte“-Doku „Die 50er Jahre“ erzählte. Die Leute hatten wenig mehr als Hoffnung auf eine bessere Zukunft und den Willen, das Vergangene möglichst schnell zu vergessen – auch um den Preis, dass man die nötige Beschäftigung damit nur auf später verschob.

Die 50er-Jahre waren eine Zeit  der Scheingemütlichkeit, des Heimatfilms, eine Zeit, in der es als undenkbar galt, dass man jemals für sein Auto einen Parkplatz werde suchen müssen. Die Schauspielerin Senta Berger erinnert sich: „Die 50er-Jahre haben mich geprägt, um zu wissen, gegen was man sein kann und darf.“

Kommentare