Das Saalbach-Amalgam
Wer mich kennt, weiß, dass mir das Hantieren mit Sprache oft eine Art Freude bereitet, die am ehesten mit jener vergleichbar ist, die ein Kind beim Spielen mit Plastilinbatzen verspürt. Da geht es um Formen und um (Klang-)Farben, was das Ganze darstellt, ist oft: wurst.
Besonders freuen mich Vokalansammlungen, und so fiel mein Blick auf die „Saalbach-Saga“, die der ORF am Mittwoch sendete. Eine Doku mit fünfmal „a“ im Titel, dachte ich mir, kann nicht ganz schlecht sein.
Die Sendung selbst erwies sich dann als so na ja: Ein Amalgam aus Archivaufnahmen und Interviews, das den Zwang zum Skination-Stolz eine Spur zu stark spüren ließ. Die welthistorische Bedeutung der Saalbacher Ski-WM von 1991 wollte mir trotz der Verweise auf die damalige Weltlage (Golfkrieg!) nicht ganz einleuchten. Aber ich würde mir auch eine Doku übers Aalangeln am Achensee anschauen.
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