"Dancing Stars": Vor dem Bildschirm kriechen

Die merkwürdige Parallelgesellschaft im Ballroom.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Die in Österreich wichtigste Frage der Welt muss sofort beantwortet werden: Kristina Inhof ist als neue „Dancing-Stars“-Moderatorin großartig, sympathisch und fehlerfrei. Und keineswegs nur „a ned schlecht“, wie ihr Kollege Klaus Eberhartinger wenig charmant bemerkte. (Aber der sagte auch zu Natalia Ushakova: „Du hast mehr Pfunde verloren als Großbritannien beim Brexit“ – bei „Dancing Stars“ hat der ranzige Altherrenwitz ein Reservat gefunden.)

Ansonsten sagte vor allem Jurorin Karina Sarkissova seltsame Sachen. Etwa: „Es verhundert sich die Leidenschaft.“ Oder: „Ehrlich gesagt finde ich das ganz nicht in Ordnung.“ Oder: „Ich habe nur auf ihre Oberarme geschaut, und die sind geil.“ Oder: „Ich weiß, dass jetzt Millionen von Frauen mit herausgestreckter Zunge vor dem Bildschirm kriechen, sie sind ein Augenschmaus für die Weiber.“

Das muss die Parallelgesellschaft sein, von der alle reden.

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