Betonquote
Der KURIER war wieder mal zuerst dran: Die stets lesenswerten Architekturporträts des Kollegen Rosenberger unter dem Titel „Baujuwelen/Bausünden“ finden Sie online und in loser Folge im Blatt. Mittlerweile hat auch der ORF dieses unglaublich quotenträchtige Genre entdeckt: Im Rahmen des „Kulturmontags“ war spätabends eine neue Folge der Reihe „Schrecklich schöne Bausünden“ zu sehen.
Es ging um Brutalismus, der, wie man lernte, nichts mit Brutalität zu tun hat, sondern mit dem französischen Wort für Sichtbeton, „beton brut“. Porträtiert wurde das Kloster La Tourette und das Londoner Nationaltheater – ein bemerkenswerter Baukomplex, in den es mich im vergangenen Frühjahr verschlug, weil sich auch die „Hayward Gallery“ dort befindet. Aber ich gestehe auch, dem Instagram-Account „Brut Builds“ zu folgen und Architektur zu mögen. Für mich könnte die Betonquote im TV ruhig höher sein.
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