Bablers Ruderbewegungen

Bei den TV-Auftritten der beiden SPÖ-Vorsitzkandidaten Hans Peter Doskozil und Andreas Babler zeigten sich klare Unterschiede.
Peter Temel

Peter Temel

Pamela Rendi-Wagner wurde vor dem Gang ins Parlament gefragt, ob es einer ihrer letzten Auftritte dort sei. Die scheidende SPÖ-Chefin sagte nur: „Genau!“

Mehr Auskunftsfreudigkeit wird von den verbliebenen Vorsitzkandidaten Hans Peter Doskozil und Andreas Babler erwartet. Und bei den ersten Interviews zeigten sich bereits klare Unterschiede. Doskozil blieb selbst dann auf Ruhepuls, als ihn „ZiB 2“-Moderator Wolf am Dienstag mit seinem leisen Stimmverhalten konfrontierte. Babler hingegen führte am Mittwoch zwischen seinen TV-Auftritten auf Puls24 und im ORF deutliche Ruderbewegungen aus.

Bei „Milborn“ sagte er noch: „Ich bin Marxist.“ Obwohl das „ein hartes Wort“ sei. Bei Wolf wollte er dann das „bin“ durch ein „war“ ersetzen. Dieser ließ ihm das nicht durchgehen und konfrontierte ihn mit Begriffen wie Diktatur des Proletariats. Noch immer Marxist? Babler: „Na, überhaupt ned, wenn man das so interpretiert.“

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