Ausreden

In der 499. Ausgabe von "Willkommen Österreich" überraschte Nino de Angelo mit großer Offenheit.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Grissemann und Stermann sind bekannt dafür, dass sie an die Befindlichkeiten ihrer Gäste eher wenige Gedanken verschwenden. Wer in die Sendung kommt, muss wissen, dass die Höflichkeiten nach der Frage „Wein oder Wasser?“ enden, danach ist man Stichwortgeber, der den Pointenfluss der Gastgeber möglichst nicht durch längere Sätze stören sollte.

Manchmal aber – und das ist der Ritterschlag für Gäste bei „Willkommen Österreich“ – lassen sie jemanden ausreden. In der 499. Ausgabe der (herrlichen) ORF-Satireshow – widerfuhr Nino de Angelo diese Ehre. Der Schlager-Veteran bekam Bier und redete auf faszinierend ehrliche Weise über Drogen, gescheiterte Ehen und künstlerische Abstürze. Am Ende sang er gemeinsam mit Russkaja eine absurd schräge Version seines Großraum-Hits „Jenseits von Eden“. Ein tolles Stück Fernsehen.

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