Auf Biegen und Verderben

Irgendetwas würschtelt sich im Fernsehen immer rein, das geht uns in Herz und Nieren über.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Bei der Übertragung des Formel-1-Rennens in Monza sagte der ServusTV-Technikexperte Philipp Brändle: „Das wird getestet auf Biegen und Verderben.“  Und das war schön. Noch schöner wäre vielleicht noch gewesen: Auf Gedeih und Brechen. Jedenfalls erinnerte der Satz an etwas, was unsere liebe Leserin B. einmal hörte: Das ist mir in Herz und Nieren übergegangen. Vermutlich wird es auch auf Fleisch und Blut geprüft.

Beim ELF-Football-Finale, bei dem die Vienna Vikings skandalöserweise verloren haben, sagten die Kommentatoren: „Und irgendwie würschtelt der sich rein. Bitte übersetze ,würschteln‘ für die deutschen Kollegen!“ – „Irgendwie schummelt der sich rein.“

Das ist ja das Schöne an der Sprache, wenn man sie hektisch verwendet: Irgendetwas würschtelt sich immer rein, auf Biegen und Verderben.

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