A bisserl an Dreck

Wolfgang Ambros ist 70. Zum Glück auch im Fernsehen.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Während man auf ORF1 ein weitgehend von jeder musikalischen Realität abgeschirmtes Hopsassa-Trallala-Karaokensingen, auch bekannt als „Starmania“, über sich ergehen lassen konnte, lief auf ORFIII die großartig gemachte Dokumentation „Alles andere zählt net mehr“ von Walter Gröbchen und Manfred Klimek.

Aus Anlass des 70. Geburtstags von Wolfgang Ambros wurde hier skizzenartig die Karriere des großen Eigensinnigen nachgezeichnet. Viele Wegbegleiter kamen zu Wort, etwa André Heller, der sagte: „Er macht das mit einer fantastischen Grantigkeit, das ist ja eine eigene österreichische Liga – der Grantscherm.“ Der Schauspieler Nicholas Ofczarek beschrieb die – übrigens wunderbar gealterten – Lieder des Jubilars so: „Die haben alle a Herz, a Tiefe, a bisserl an Dreck.“

Und so schließen wir uns Hellers Wunsch an: „Ich wünsch’ ihm, dass er irgendwann ein frohes Herz hat.“

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