Weniger Licht

Lichtverschmutzung vs. Unendlichkeit: Es werde ... dunkel.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

„Der lange Schatten der Lichtgestalt“, stand als Schlagzeile im Sportteil des KURIER zu lesen. Gemeint war: Marcel Hirscher.

Aber obwohl  die Flutlichtkanone des heimischen Sports das öffentliche Strahlen eingestellt hat, laboriert Österreich an einem bisher kaum beachteten Problem: der Lichtverschmutzung. Unsere Städte sind mittlerweile dermaßen hell beleuchtet – vor allem zur Weihnachtszeit –, dass man die Sterne nicht mehr sehen kann. Dabei hat die UNESCO sogar das „Recht auf Sternenlicht“ festgeschrieben. Kein Wunder, dass immer mehr Regionen (etwa in Neuseeland, den USA oder Japan) explizit mit dem Angebot von Dunkelheit um Touristen werben.

Aber warum ist Sternenlicht eigentlich so wichtig? „Ein Leben ohne tiefen Himmel ist wie ein Leben ohne Sonnenuntergang“, sagt der Astronom Günther Wuchterl im KURIER-Interview. „Der Himmel ist der einzige manifeste Zugang zur Unendlichkeit.“

Kommentare