Voggenhuber im ZIB2-Interview: Ich weiß nicht, was Sie wollen!

TV-Kolumne: "Jetzt"-EU-Kandidat Johannes Voggenhuber als unglücklicher Gast bei Armin Wolf.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Irgendwann blaffte Johannes Voggenhuber: „Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen!“

Und Armin Wolf antwortete: „Ich will gar nichts.“

Er hätte auch sagen können: Ein Interview führen. Also das, bei dem einer Fragen stellt und der andere  antwortet.

Wobei: Genau genommen hätte es diesmal gar keiner Antworten im herkömmlichen Sinn bedurft. Denn Voggenhuber antwortete mit dem Körper. Er drehte den Kopf und irgendwann den ganzen Oberkörper krampfhaft nach rechts, möglichst weit vom Fragesteller weg. Selten hat man jemanden in einem Fernsehstudio gesehen, der sich so sehr wünschte, woanders zu sein.

Dabei war gar nichts Besonderes passiert. Wolf konfrontierte Voggenhuber mit früheren Aussagen, dass er keine politischen Ambitionen mehr habe; fragte das Verhältnis zu seiner ehemaligen Partei, den Grünen, ab; sprach Voggenhubers bemerkenswerte Position zur Krim-Frage an.

Voggenhuber empfand das offenbar als Skandal: „Herr Wolf, Sie können auch meine Erfolge aufzählen!“  –  Wolf: „Das tun Sie ohnehin selbst.“

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