Wie gefährlich sind Drohnen für Verkehrsflugzeuge?
Antwort: Drohnensichtungen über europäischen Flughäfen haben für Aufregung gesorgt. Ob diese nun vom Ausland geostrategisch einflogen, eventuell NATO-Länder gefährdeter sind oder einfach von Nachahmungstätern gesteuert wurden, sei hier nicht näher erläutert.
Es geht um die generelle Sicherheit für den Flugverkehr, aber auch um wirtschaftliche Schäden. Speziell für Airlines, die Flüge verspäten, umleiten oder gar stornieren mussten. Etwa in München, wo dreitausend Passagiere strandeten. Drohnen können nicht nur einen Schaden am Flugzeug verursachen, sondern auch Systeme stören oder Piloten gerade in den kritischsten Phasen des Fluges – beim Starten und Landen – irritieren und ablenken. Österreichs Luftfahrtbehörde Austro Control erläutert im KURIER-Gespräch, dass bei Verstößen (etwa das Steuern von Drohnen in Flughafennähe ohne Bewilligung) Verwaltungsstrafen von bis zu 22.000 Euro möglich sind.
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Rückblickend auf die jüngsten Drohnen-Ereignisse bei ausländischen Airports war es bis dato im österreichischen Luftraum für Fluglinien ruhig. 2025 gab es im Nahgebiet des Flughafens Wien-Schwechat fünf gemeldete Drohnen-Sichtungen, welche zwar keine Gefahr darstellten, aber sich in einer Zone befanden, wo sie nicht sein sollten. Melden Piloten ein Hindernis, das ihren Flugweg beeinflusst, dann werden nachfolgende Flugzeuge gewarnt und eine Meldekette in Gang gesetzt. Flughäfen wie Wien detektieren zudem selbstständig ihren näheren Luftraum.
Zum Autor: Kurt Hofmann arbeitet seit dreißig Jahren als Journalist sowie seit 2000 als Luftfahrt-Experte für internationale TV-Stationen.
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