Start in die Ski-Saison: Alles beim Neuen

Viel hat sich nicht geändert. Trotz der Rücktritte von Vonn, Hirscher, Svindal und Neureuther.
Wolfgang Winheim

Wolfgang Winheim

Wieder einmal beginnt zum Ende der Sommerzeit der Ski-Winter. Wieder einmal haben die Söldener eine gute Piste ins (nicht mehr ewige) Eis gezaubert. Wieder einmal wird auf den Serpentinen zum Gletscher um die Wette gestaut wie auf der Wiener Südosttangente. Wieder einmal werden sich Umweltschützer aufregen und das Argument, wonach Österreich vom Tourismus lebe, nicht gelten lassen. Wieder einmal wurde schon vorm ersten Rennen der Weltcup wegen zu vieler Rennen kritisiert. Wieder einmal fühlen sich die Abfahrer im Kampf um den Gesamtweltcup gegenüber den Torläufern benachteiligt.

Es hat sich somit nix geändert. Wenn, ja wenn’s nicht die erste Saison ohne Lindsey Vonn, Marcel Hirscher, Aksel Lund Svindal und Felix Neureuther wäre. Doch selbst der Ruf "Hilfe, dem Skirennlauf gehen die Typen aus" hat lange Tradition.

Als Karl Schranz abtrat, wurde eine Durststrecke befürchtet, die Franz Klammer rasch beendete. Als Ingemar Stenmark in Rennpension ging, kam Alberto Tomba. Als Tomba aufhörte, dominierte Hermann Maier die Schlagzeilen. Als Maier Adieu sagte, startete Hirscher seine einzigartige Siegesserie. Und nun im Winter 1 ohne Hirscher? Werde bald ein neuer Hero auftauchen, meint Maier, während ÖSV-Präsident Schröcksnadel überzeugt ist, dass Ski ein ORF-Quotenhit bleibt. Wieder einmal.

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