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Welche Bilder für das SPÖ-Führungsgemetzel herhalten können
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Beim Beschreiben politischer Vorgänge greifen Medien gerne auf Bilder aus dem Spiele-Bereich zurück:

Es wird gepokert, wenn zwei Parteien eine Koalition verhandeln oder eine Partei sich im Führungsgemetzel versenkt. Da wird geblufft, gepokerfaced, und wer was werden will, hat immer noch eine Karte im Ärmel.

Apropos SPÖ: Lange wurde dort Mikado gespielt (keiner bewegt sich), die Chefin hat Patiencen gelegt (Geduld geübt), beim Tarock würde man vom Dreierspiel (jeder gegen jeden) oder Trischaken (einer gegen alle, möglichst wenig Punkte) sprechen. Dabei gab’s früher noch ein G’riss um den Chefsessel. Gusenbauer, Faymann, Kern – jeder hat die Reise nach Jerusalem einmal gewonnen. Letzterer spielte dann beleidigt Prinzessin auf der Erbse (nein, das ist ein Märchen, und beim Tarock nun war er auch dabei).

Jetzt fallen bald die Würfel. Aber ob der rote Hans Peter (oder wer immer) mit dem Parteivorsitz am Ende nicht auch den Schwarzen Peter hat, wird sich weisen. andreas.schwarz@kurier.at

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