Reden statt Leibesübungen

Eine Fachfrau für zwischengeschlechtliches Turnen enthüllt: Im Jänner wollen Männer eher nur reden.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Wann ist ein  Mann ein Mann?, fragte Herbert Grönemeyer. Heute stellt sich eher die Frage: Wann ist ein Mann kein Mann? Glaubt man den vielen Postings in den sozialen Medien, ist die Männlichkeit stets bedroht. Vom bösen Gendern, vom hinterhältigen Feminismus, der dem Patriarchat ein Ende machen will, ja auch von der Mode, die dem Mann nächsten Sommer plüschbezogene Schlapfen empfiehlt.

Und dann auch noch das: Eine Engländerin, die ihr Geld mit zwischengeschlechtlichem Turnen verdient, enthüllte, dass im Jänner besonders viele Männer bei ihr Zuflucht suchen. Was ihrer Meinung nach am schlechten Wetter liege. Wobei diese Männer weniger nach intimen Leibesübungen suchen, sondern nach Gesprächen. „Sie buchen die Sitzung, weil sie jemanden suchen, der eine Stunde lang nett zu ihnen ist.“ Wie wäre es, wenn man zur Abwechslung einmal nett zu sich selber ist? Zumal die Krankenkassa für die Damen eher nicht zahlt.

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