Gerührt oder gerüffelt
Unsere hochgeschätzte Leserin Christine U. fand auf einer Internet-Speisekarte das Gericht „Vitello tartufato – Gerüffeltes Kalbfleisch“. Und es stimmt ja: Wir neigen dazu, uns selbst zu oft zu rüffeln. Und hier kommt der innere Schweinehund ins Spiel. Das ist der lästige Kerl, der uns daran hindert, Marathonläufer, Kaloriensparmeister oder „Strudelhofstiege“-Leser zu werden. Wir nähern uns dem Ende vom Jänner – die meisten Neujahrsvorsätze sind bereits im Sondermüll endgelagert. Andererseits: Was bis jetzt überlebt hat, hat gute Chancen, zu bleiben.
Die Ärztin Eva Kalbheim sagte im KURIER-Interview übrigens, man solle den inneren Schweinehund nicht verdammen. Denn er sorge dafür, dass wir mit uns selbst liebevoll umgehen, dass wir es gemütlich haben und uns nicht überfordern.
Und vielleicht sollten wir uns wirklich öfter einmal etwas Gerührtes oder gar Getrüffeltes gönnen.
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