Lebenswert

Wien ist wieder Nummer eins. Aber gibt es ein Leben nach Marcel Hirscher?
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Wieder einmal wurde  Wien zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt, interessanterweise vor Sydney und Melbourne, und die haben immerhin ein  Meer, während Wien nur eine neue, eine alte und eine ganz normale Donau hat. Diese Wahl steht in einem gewissen Widerspruch zur Tatsache, dass der Wiener gerne raunzt und grantelt, aber vielleicht ist das ja gar kein Widerspruch: Vielleicht mögen die Wiener ihre Stadt ja auch deshalb, weil man hier so schön grantig sein kann.

Die Studie wurde natürlich noch vor dem Rücktritt von Marcel Hirscher gemacht, wir wissen noch nicht, wie sich eine hirscherlose Realität auf die Lebensqualität auswirkt, ja, ob es überhaupt ein Leben nach Marcel Hirscher gibt.

Sorgen muss man sich um die Sportübertragungen: Ohne die Begriffe „Marcel“ und „Hirscher“ geht ein Großteil des Wortschatzes verloren, möglicherweise werden Ski-Reportagen künftig schweigend ablaufen.

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