Laufen in der Hitzewelle: Wie ein Hendl am Spieß

Das Lauftraining braucht Anpassung (Symbolbild)
Österreich befindet sich ja gerade mitten in einer Hitzewelle, die, abhängig davon, wo sich der motivierte Hobbysportmensch exakt befindet, ziemlich heiß, echt heiß oder total heiß daherkommt. Und in den Nächten auch keine Abkühlung mehr bietet, sondern tropisches Ambiente ins Schlafzimmer bringt.
Da ist es dann freilich nicht so geschickt, wenn man eine Wettermimose ist wie Ihre Kolumnistin, die sich aber ausgerechnet mitten im Hochsommer zwei Starts bei Veranstaltungen auserkoren hat, einen am Erzberg in der Steiermark, einen an einem See in Kärnten.
Ein Blick auf die Wetterdaten des Vorjahres lässt hoffen, dass zumindest die zwölf Bergkilometer in der Steiermark erträglich werden, 2024 gab es erfrischenden Nieselregen während des Laufs.
Beim Halbmarathon am Wörthersee wird dann wohl nur ein Sprung ins Wasser Erfrischung bringen, wenn sich das Schema des Vorjahres wiederholt: Im Ziel in Klagenfurt 31 Grad, am Start in Villach gerade einmal acht Grad kühler.
Doch bis zu den Läufen sind es nur noch wenige Wochen. So wird auch jetzt trainiert, nicht nur das Laufpensum, das ließe sich frühmorgens oder im klimatisierten Fitnesscenter am Laufband absolvieren, sondern auch der Umgang mit der Hitze und längeren Strecken an sich.
Motivation? Ausgeschwitzt!
Während aber der Ehemann zehn Stunden direkte Sonnenbestrahlung am Tag locker wegsteckt und auch lässig mit neuem Stirnband durch die brütende Mittagshitze trabt, fühlt sich die Kolumnistin sogar beim Nach-der-Arbeit-Lauf am Sommerabend bereits nach 850 Metern wie ein Grillhendl am Spieß. Motivation? Ausgeschwitzt.
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