Tennis oder Tanzen? Warum Abwechlsung vom Laufen so schwer sein kann
Weil hier ja nicht immer nur vom Laufen und von Marathonplänen die Rede sein kann, obwohl Laufpläne schmieden ja ein Lieblingsthema von uns Läufern ist. Und wenn wir nicht einen Lauf planen, dann reden wir über das Laufen. Ober über neue Laufschuhe. Ober über zu wenige Dixie-Klos am Start von Laufveranstaltungen.
Oder den Ärger über jene günstigeren Kontingente bei Laufbewerben, die gefühlte drei Sekunden nach Anmeldungsöffnung bereits schon wieder ausgebucht sind. Aber die Kolumnistin erprobt ja auch anderen Sportarten mal mehr, mal weniger erfolgreich und ist immer auf der Suche nach ein bisschen Abwechslung im Fitnessalltag.
Versuch 1, Bogenschießen. Lustig und lehrreich (jeglicher Film-Robin-Hood hat übrigens alles falsch gemacht, was falsch zu machen war beim Pfeileabfeuern), hatte aber den Haken, dass sich ein Match mit den Begleitern – Ehemann und Bruder – ergab, wer denn nun mehr schräge 3-D-Figuren aus Plastik treffe. Künftig wird also nur noch mit einer bogenschießenden Freundin gejagt.
Versuch 2, Bouldern. Da wiederum ging es der Kolumnistin nicht in den Kopf, dass beim Klettern die Beine die eigentliche Arbeit machen sollen (Hochstemmen an der Wand) und nicht die Arme (ja kein ständiges Hochziehen), das kostet zu viel Kraft.
Aber aufgeben ist kein Grundsatz, auch nicht bei der Suche nach neuen Hobbys. Der Ehemann riet zu Tennis (quasi ein Heimspiel für ihn als Sportreporter) und überhaupt – das könnte man ja gemeinsam angehen. Die Kolumnistin griff den Ball der sportlichen Gemeinsamkeit auf, propagierte aber einen Tanzkurs, so was soll dem Hörensagen nach auch zu zweit klappen.
Der Kompromiss zwischen Tanzschuhen und Tennisschlägern waren dann neue Winterlaufjacken. Seltsam? Ja, total. Aber nebeneinander her traben hat ja auch etwas Gemeinschaftliches.
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