Der Enterich muss her

Der Enterich muss her
Die Lehren aus der Lektüre eines Comicbuchs: Es braucht mehr Donald Duck im Sportlerleben, urteilt die Kolumnistin, die sich täglich eine Stunde Sport verordnet hat.
Elisabeth Holzer-Ottawa

Elisabeth Holzer-Ottawa

Auf der Suche nach diesem einen neuen, supercoolen Fitnessbuch hat die Kolumnistin ihre Schrittanzahl an diesem Tag doch ziemlich nach oben gepusht. Hol’s der Geier, dass die Ente an jenem Freitag in Graz nicht und nicht zu bekommen war.

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 Das lustige Taschenbuch musste dann erst einmal aus Wien mit dem Ehemann anreisen, der den plötzlich so sportlichen Enterich aus Entenhausen 100 Meter vom Wiener Stammcafé bequem in einer Trafik erstand.

Sei’s drum. Wenn Donald Duck in einer Spezialausgabe des Comics nun der neue Fitnessguru ist, muss eine aufstrebende "Ich sportle jeden Tag eine Stunde lang“-Kolumnistin das Nachschlagwerk einfach haben. Das Comicbuch kam also aus Wien per Zug und mit ins Fitnesscenter in Graz, um dort gelesen zu werden. 

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Radelnd auf dem Ergometer und marschierend auf dem Crosstrainer immerhin und somit standesgemäß, daher war es nicht nötig, sich eine von Donalds Ausflüchten zu leihen ("Oh nein! Die Schnürsenkel sind offen! Das ist ein übles Omen ...“).

(K)Eine Zeitungsente

In den vergangenen Wochen hatte die Kolumnistin aber ohnehin wenig Ausreden parat und ihren Vorsatz seit Neujahr immerhin an 10 von 14 Tagen geschafft. Darunter waren dreimal Krafttraining, zweimal je  fünf Kilometer Laufen und mehrmaliges flottes Gehen, die Bilanz ist sehr in Ordnung.

Zudem wurde die Erkenntnis gewonnen, dass eine Endvierzigerin immer noch über Donald Duck schmunzeln kann und Lesen sich mit moderater Bewegung auf dem Ergometer verträgt. Wird künftig öfter in das Trainingsvorhaben eingebaut. "Das ist aber eine Zeitungsente!“, witzelt der Ehemann, ein Gag, den er schon beim Auftrag, das Buch zu besorgen, zum Besten gab. Er blieb sicherheitshalber aber vage, was er damit meint. Gar den Sportvorsatz seiner Frau? Dann aber Obacht.

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