Hand aufs Gerät: Fitness ist auch eine Wischenschaft
Es ist ja irgendwie ein anderes Universum. Die Welt der Fitnessstudios, in der es auch mir schwerfällt, völlig frei nach Musil, ein Mann ohne Eigen„arten“ zu sein. Während andere Besucher zwischen schweißtreibenden Übungen sich nicht von den Plätzen der diversen Fitnessgeräte erheben, schreite ich zwecks Entspannung das ganze Studio ab und komme zwischendurch auch auf meine Schritte. Immerhin vorteilhafter, als eine halbe Stunde auf dem Rudergerät zu sitzen und mit dem Handy zu spielen. Fitness und Telefon ist ein no go (wenn ich nicht abhebe, liegt es nicht zwingend am Adressaten).
Saubere Wissenschaft
Corona hatte in ihrer herumwütenden Grausamkeit auch einen sauberen Vorteil – dass die Kraftstationen nach ihrem Gebrauch seit damals gereinigt oder abgewischt werden. Aber auch das ist mittlerweile eine Wissenschaft bzw. eine Wischenschaft. Zu viel von dem Desinfektionsmittel sollte man nicht nehmen, sonst werden die Geräte mit der Zeit kaputt, wie mich eine Trainerin lehrte. Manchmal wird man auch zum Mathematiker. Ich muss immer mit einem Muskelkater rechnen.
Ersatzprogramme
Viele Freunde meinen, sie bräuchten kein Studio. Auch ich versuche mich (ganz selten) bei der Heimarbeit. Vergangene Woche habe ich einen Parkettboden verlegt. Erst am Samstag haben wir ihn nach langer Suche gefunden. Meine Nichte beispielsweise ist ein Ass in der Gartenarbeit, baute zuletzt Gurken und dergleichen an. Mir gelang Ähnliches zuletzt nur mit Schlüsseln und Geldbörserl. Aber darüber mehr in meinen Memoiren (2040).
Kommentare