Fitness auf hoher See: Wenn sogar Läufer so richtig nerven

Planks am Gang: Ausgezeichnet wird man dafür nicht
Wenn man eine Reise tut, dann kommt auch Bewegung ins Leben. Warum soll dies auf einem Schiff auch anders sein? Zeit gibt es auch da genug (die Landausflüge dauerten bisher nie recht lang). Klar, Marathonläufe lassen sich dann doch eher schwer auf einem Kreuzfahrt-Schiff bewerkstelligen, aber am Laufenden kann man immer sein, was die Rennerei betrifft. So fünf, sechs Kilometer sind auf jeden Fall möglich, dann wirds eben fad, wenn man an Deck 100 Runden läuft. Vor allem werden die in der Sonne liegenden Gäste auch narrisch, wenn immer derselbe Kasperl vorbeiläuft und sogar mit seiner Uhr spricht (oder sie mit mir). Meine beste Ehefrau hat an dieser Stelle ziemlich genervt von meinem redseligen Chronometer schon eine Abhandlung geschrieben.
Alleinunterhalter
Aber die großen Kreuzfahrt-Schiffe verfügen auch über Fitnessstudios. Während der „normale“ Gast in der Sonne liegt, zog ich es vor, die Kraftkammer aufzusuchen. Im finsteren Kammerl, obwohl ich die Hitze eigentlich mag (das Laufen findet meistens nicht bei der Mittagshitze statt). Zumindest gibt es nur wenige Verrückte, die es mir gleichmachen, was gibt es Besseres, als ein Fitnessstudio fast für sich alleine zu haben? Falls es allerdings einmal kein Studio geben sollte, bedient man sich Bänder oder macht Übungen, die ohne Accessoires funktionieren.
Freilich, die Kabine eignet sich weniger dazu. Aber man kann ja auch auf den Gang ausweichen. Erst kürzlich so geschehen. Ein älteres Ehepaar wartete aber geduldig, bis ich meine 20 Liegestütze abgeleistet hatte. Was sie wirklich von mir dachten, muss nicht hierher.
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