Aktiv oder passiv? Hauptsache geschwitzt wird gscheit

Auch beim Bier öffnen, braucht man Muckis.
Wir Männer sind freilich mit zunehmendem Alter kein Feindbild der Eitelkeit, das Training wird immer mehr zum Duell mit dem Taufschein. Auch meine beste Ehefrau der Welt sieht sich (noch nicht in dem Ausmaße, aber trotzdem) mit diesem Wettkampf konfrontiert. Und sie sagt jedem, dass sich ihr Alter gegen 45 bewegt. Von welcher Richtung, dies geschieht, ist jetzt vordergründig nicht so wichtig. Fakt ist, dass bei uns immer mehr die Krankenkasse zum Ansprechpartner wird.
So war ich kürzlich nach einem langen Lauf beim Arzt meines Vertrauens, weil ich Schmerzen im linken Bein hatte. „Das kommt vom Alter“, sagte der Herr Doktor. „Kann nicht sein, mein rechtes Bein tut nicht weh und ist genauso alt.“ Und wenn man nichts ins Studio gehen und schwere Gewichte schupfen will: Wissenschafter haben herausgefunden, dass man für das Öffnen einer guten Flasche Wein 14 Muskeln betätigen muss. Beim Bier sind’s ein bisschen weniger, dafür wird man in diesem Fall wohl öfter aktiv.
Zweiter Aufschlag
Es gibt ja viele Alterskollegen, die etwas anderes probieren, um ihrem Alter ein Schnippchen zu schlagen, um den gewissen Kick zu suchen. Und manche versuchen sich sogar im Bungee-Jumping. Ich ziehe da Tennis vor, da hat man zumindest zwei Aufschläge.
Am besten aufgehoben ist man aber beim Fußball. Und wenn man im Stadion Mannschaften anfeuert, verbraucht man ebenfalls Energie. Was ist übrigens der Unterschied zwischen einem Wiener Klub und einem Bäckergesellen?
Die Bäckergeselle kann noch Meister werden.
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