Wohl bekommt’s: Das Bier als Bindeglied zwischen Fasching und Fasten

Begehrter Hopfenblüten-Tee
Fastenvorsätze. Nun bricht sie wieder an, die Zeit, in der man viele Vorsätze hat, in der man den Körper und den Geist auf Vordermann bringen will. Die Fastenzeit eignet sich gut dafür, dass man die Ernährung umstellt. Nur finden muss man sie halt dann auch wieder.
Faschingsbier. Aber bevor es so weit ist, darf gefeiert werden, damit man ja dann auch einen Grund hat, sich zurückzunehmen, nicht nur, weil dem gemeinen Österreicher an den Tagen nach dem Faschingsdienstag besonders schlecht ist (die Nahrung am Aschermittwoch nimmt eher den umgekehrten Weg). Im Fasching ist dies so wie zu Silvester, man feiert mit Menschen, die einem im restlichen Jahr völlig wurscht sind beziehungsweise die man nicht kennt. Auch in den Fitnessstudios wird oft angestoßen, da meistens mit irgendwelchen Shake-Kreationen. Dass dort das Bier, immerhin ein reichhaltiges Elektrolyt-Getränk, in Strömen fließt, ist eher nicht anzunehmen. Dafür kann man in Zeiten wie diesen schon mal in Bars verkehren.
In einer solchen war ich kürzlich mit einem Freund aus dem Studio. Es dauerte nicht lange, da war er verschwunden. Nach langer Suche fanden wir ihn auf dem Dach wieder. Klar, der Barkeeper sagte, das nächste Bier geht aufs Haus.
Fast richtig. Freilich gibt es viele Methoden, um zu fasten. Und viele Menschen zahlen auch viel dafür, dass sie nichts zu essen kriegen. Sogar Gesundheitshotels werden in Strömen besucht, dort, wo außerhalb der 40-tägigen Fastenzeit sonst anderes in Strömen fließt. Heilfasten nennt man so etwas. Auch ein Cousin ließ sich im Vorjahr dazu überreden. Er begann am Aschermittwoch ein siebentägiges Fasten-Programm. Zwei Tage später erzählte er mir stolz, dass er es erfolgreich beendet hatte. „Machst Du das nicht erst seit vorgestern?“, fragte ich. „Ja, aber ich habe es schneller durchgezogen.“ Chapeau!
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