Vom Über-Aktiven bis zum Ober-Chiller: Ferien-Typen bei schulpflichtigen Kindern

Ins Schwimmbad oder lieber ins Bett?
Wer schulpflichtige Kinder daheim hat, hat vielleicht bemerkt: Es gibt verschiedene „Ferien-Typen“. Nicht alle nutzen die freie, unbeschwerte Zeit gleich (sinnvoll). Das ist nichts Schlechtes, wir sind alle verschieden. Hier kommt also der Versuch einer kleinen Typologisierung:
Die Ober-Chiller: Das ist jene Spezies, die am letzten Schultag sämtliches Lernmaterial ins Eck fetzt und einfach mal schläft. Noch länger, noch mehr, noch immer. Die ersten Ferienwochen sind offenbar nur dazu da, das Schlafdefizit des Schuljahres aufzuholen. Wer vor Mittag ins Zimmer kommt und versucht, ein Gespräch zu führen, begibt sich in die Todeszone.
Die Über-Aktiven: Ob aus Eigeninitiative oder weil es die Eltern gut finden – hier wird kein Tag dem Zufall überlassen. Alles ist komplett durchgeplant – Feriencamp, Familienurlaub, Verwandtenbesuche, Lernwoche –, Flexibilität ist was für Anfänger, es soll niemals Langeweile aufkommen. Wir vergessen nicht: Das ist zum Teil auch der Versuch berufstätiger Eltern, die neun (!) Wochen Sommerferien halbwegs nervenschonend über die Bühne zu bringen. Die wenigsten von uns haben so lange frei. Wenn das Kind nicht in einer Einrichtung betreut wird, braucht es Alternativen.
Die Top-Manager: Sie haben ein entsprechendes Alter und planen sich, abgesehen von ein paar Fixpunkten im Familienleben, ihre freie Zeit proaktiv durch. Treffen mit Freunden im Schwimmbad, Übernachtungspartys, Thementage – das sind jene Kinder, deren Eltern jeden Tag tiefenentspannt die Wohnung oder das Haus verlassen, weil sie wissen: Die machen was Sinnvolles.
Welchen Ferientyp haben Sie daheim? Vielleicht einen ganz anderen?
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