Erwartbare Wahlplakate und mysteriöse Packerl

Liebe Leserin, lieber Leser!

Man kommt derzeit an zwei Dingen kaum vorbei: Zum einen an den Wahlplakaten. Alle Parteien haben mittlerweile die jeweils erste Welle präsentiert. Die Motive und Inhalte sind weitestgehend erwartbar.

Das zweite allgegenwärtige Phänomen ist gänzlich unpolitisch und etwas überraschender. Überall in der Stadt gibt es Mystery-Pakete zu kaufen. Sprich: Man kann Packerl erstehen, bei denen man eigentlich gar nicht weiß, was genau da drin ist. Im Elektro-, Buch-, oder Möbelhandel gibt es solche Boxen zu erstehen. Warum das Konsumenten so kaufen: Der Auspack-Kick ist mit dem Aufrubbeln von Losen vergleichbar. 

Vielleicht wartet im Inneren ja das große Glück.

Kürzlich haben wir das in der Redaktion auch ausprobiert. Die leicht aufkeimende Spielsucht hat sich aber schnell verabschiedet, als meine Kollegin Anya Antonius in ihrem Überraschungspaket eine Munddusche vorfand. Und leider nicht nur nicht mehr originalverpackt, sondern sogar gebraucht. Die Wasserflecken und die braunen Stellen verursachen uns heute noch Albträume.

Aber was steckt generell hinter den Mystery-Boxen, wer ist dafür anfällig und wie kann man sich als Konsument vor Ramsch-Paketen schützen? Anna Perazzolo und Markus Strohmayer haben sich der Sache angenommen

Damit man am Wahltag nicht auch eine Wundertüte wählen muss, sondern eine Vorstellung hat, was die Parteien so vorhaben, präsentieren diese nach und nach ihre Forderungen oder geplanten Maßnahmen für die Stadt. Heute, Dienstag, werden etwa SPÖ und Grüne offiziell in den Wahlkampf starten. Auf kurier.at werden wir selbstverständlich berichten.

Ob die Enthüllung ihrer Ideen auch einen Kick bietet, wird sich noch weisen.

Einen Dienstag mit ausschließlich schönen Überraschungen wünscht Ihnen

Ihre Agnes Preusser