Video: Mutter warnt vor gefährlicher Atemwegsinfektion bei Babys
Vor knapp drei Wochen teilte die britische Radiojournalistin Charlie O'Brien ein Video auf Facebook. Der Clip zeigt ihre schlafende Tochter Luna – in der Bildunterschrift schrieb O'Brien: "Ich bin auf meinem Telefon darüber gestolpert und dachte, dass es vielleicht nützlich wäre, es zu teilen."
Weil Luna an besagtem Tag ungewöhnlich ruhig gewesen sei, habe sie sie beim Schlafen beobachtet. Dabei sei ihr aufgefallen, dass "etwas nicht stimmte". Nachdem sie den Strampler des Babys geöffnet hatte, bemerkte sie, dass sich dessen Rumpf beim Atmen krampfartig zusammenzog.
Im Krankenhaus wurde schließlich die Diagnose Bronchiolitis gestellt. Dabei handelt es sich um eine Infektion, die die unteren Atemwege von Säuglingen und kleinen Kindern unter 24 Monaten befällt und in der Regel durch Viren ausgelöst wird. Zu den Symptomen zählen eine rinnende Nase, Fieber, Husten, Atemgeräusche und Atemschwierigkeiten. Hält die Atemnot dabei länger an, kann das betroffene Kind das Bewusstsein verlieren. Bei einer längeren Unterversorgung mit Sauerstoff drohen Organ- und Gehirnschäden.
Bewusstseinsbildung
In den meisten Fällen können Kinder nach der Diagnose zu Hause betreut werden, auch ein vorübergehender Aufenthalt im Krankenhaus kann notwendig sein. Die Behandlung erfolgt in erster Linie über unterstützende Maßnahmen, etwa die Gabe von Flüssigkeit und Sauerstoff. O'Briens Tochter Luna konnte nach einer Nacht im Spital entlassen werden.
"Wir steuern gerade auf die gefürchtete Jahreszeit (Grippesaison, Anmerkung d. Redaktion) voller Verkühlungen und Viruserkrankungen zu, also dachte ich, dass es gut wäre, es anzusprechen", schließt die Britin ihren Beitrag.
Mit der öffentlichen Warnung scheint die Journalistin einen Nerv getroffen zu haben. Bisher wurde der Beitrag auf Facebook über 32.000 Mal geteilt. In tausenden Kommentaren berichten Mütter und Väter von ähnlichen Erlebnissen.
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