Warum das Seerestaurant Saag doch wieder aufsperrt

Grüne Idylle am Wörthersee.
Haubenkoch Hubert Wallner startet in die Sommersaison. Der Streit mit dem Land Kärnten ist immer noch nicht beigelegt.

Es war die Geschichte des Sommers 2017: Das Land Kärnten schrieb die Pacht für das Seerestaurant Saag am Wörthersee in mehreren Medien aus. Kärntens bester Koch, Hubert Wallner, erfuhr laut eigenen Angaben aus der Zeitung vom drohenden Verlust seines Restaurants. Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren die Fronten zwischen Pächter und Land verhärtet: Subpächter Wallner betreibt auf dem 1,5 Hektar großen Traum-Grundstück namens Bad Saag sein im ganzen Land bekanntes Fisch-Restaurant. Eigentümer des Grundstücks ist die SIG – die Seeliegenschaften Kärnten Verwaltungs GmbH –, Pächter ist der prominente Gastronom Robert Glock, Sohn des gleichnamigen Waffenproduzenten.

Worum geht es in dem Rechtsstreit? Der Pacht-Vertrag zwischen Glock und Kärnten ist mit 14.03.2018 ausgelaufen – Glock behauptet allerdings, eine Option auf weitere acht Jahre zu genießen. Wallner startet morgen, Mittwoch, in die Sommer-Saison. Die Auseinandersetzung ist laut SIG-Geschäftsführer Reinhard Zechner jedoch nicht beigelegt: "Das Ausschreibungsverfahren betreffend dem Pachtverhältnis für Bad Saag konnte noch nicht vollendet werden, da es durch einen unterlegenen Bieter per einstweiliger Verfügung gehemmt ist. Sowohl der frühere Pächter als auch sein Subpächter weigern sich die Räumung durchzuführen."

Das Land will daher die Räumung gerichtlich durchsetzen. Laut Rechtsauffassung der SIG nutzen Pächter und Subpächter das Bad Saag im "vertragslosem Zustand".

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