Schadstoffe und Keime: Jede dritte Sojamilch ist belastet

Frische Sojamilch
Die "Stiftung Warentest" hat 15 Drinks untersucht und 5 davon mit "mangelhaft" bewertet.

Wer keine Kuhmilch mag oder verträgt, ist mit Sojagetränken grundsätzlich gut beraten: Ein Glas liefert so viel Eiweiß wie Vollmilch, betonen die Tester der deutschen " Stiftung Warentest". Getränke auf Basis von Getreide oder Nüssen könnten dies nicht liefern.

Grund genug, den pflanzlichen Milchersatz genauer unter die Lupe zu nehmen. Getestet wurden Drinks der Geschmacksrichtung Natur mit und ohne Kalziumzusatz. Das Ergebnis ist nicht völlig einwandfrei, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift "test" (Ausgabe 8/2018). Uner anderem wurden erhöhte Werte an Chlorat und Nickel in mehreren Produkten sowie in einem Drink einen Keim.

Testsieger

Doch es gibt auch positive Beispiele: Immerhin 7 Produkte wurden mit "gut" bewertet, 3 mit "befriedigend". Testsieger wurde der "Bio Soja Drink" von Berief für 1,29 Euro pro Liter. Er wird ohne Kalziumzusatz angeboten, so wie der ebenfalls mit "gut" beurteilte Drink "Provamel Soya" (1,99 Euro). Der Hersteller Alpro überzeugte die Tester auch mit guten kalziumangereicherten Produkten, darunter "Alpro Soya Light" (1,89 Euro). Den günstigsten "guten" Sojadrink bietet der Discounter Lidl (0,95 Euro) an.

Soja enthält Pflanzenöstrogene

Aufpassen sollten allerdings Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion, einem Jodmangel oder östrogensensitivem Brustkrebs. Denn Soja enthält hormonell wirksame Pflanzenöstrogene, und bei Brustkrebs kann nicht ausgeschlossen werden, dass dadurch das Tumorwachstum begünstigt wird.

 

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