Russische Familie ist neuer Eigentümer des Gault&Millau

Apéritif: leicht geeister Bellini.
Mit dem Besitzerwechsel soll es einige Neuerungen geben. Was das für die Österreich-Ausgabe des Restaurantführers heißt.

Zu 100 Prozent gehört der renommierte Restaurantführer Gault&Millau nun einer russischen Familie, die mit der staatlichen Bank Russlands VTB verbunden ist. Nominell ist allerdings die Holding NTI der neue Eigentümer, berichtet das Fachmagazin Rolling Pin. Es war bereits längere Zeit verhandelt worden, nun ging der Verkauf tatsächlich über die Bühne.

Hintergrund des Verkaufs ist, den französischen Restaurant-Guide mit mehreren Lizenz-Ausgaben in verschiedenen Ländern zukunftsfit zu machen, betonte der bisherige Besitzer, der Franzose Côme de Chérisey. Für die die notwendige Digitalisierung seien neue finanzielle Mittel nötig.

 

Über neue Projekte berichtete auch gleich der neue Direktor Jacques Bally, der davor unter anderem für die „groupe Ducasse“ des gleichnamigen französischen Sternekochs tätig war. Er kündigte "große Projekte in Frankreich und im Ausland" an.

Für die Österreich-Ausgabe werde sich durch den Eigentümerwechsel nichts ändern, sagte Herausgeber Karl Hohenlohe Rolling Pin.

Russische Familie ist neuer Eigentümer des Gault&Millau

Martina und Karl Hohenlohe, Herausgeber der Gault&Millau-Österreichausgabe

Dass mehr Geld für die Digitalisierung aufgewendet wird, begrüße er.

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