Nachhaltige Weihnachten: Fünf Tipps für weniger Müll
Der Baum, das Geschenkpapier, die Dekoration – zu Weihnachten sind die Mistkübel immer prall gefüllt. Das muss aber nicht so sein. Helene Pattermann, Gründerin von Zero Waste Austria, hat fünf Tipps, um unnötigen Müll während der Feiertage zu vermeiden.
1. Bewusst schenken. „Wenn Geschenke nur herumstehen, machen sie auch keine Freude.“ Stattdessen rät Pattermann selbst gemachte oder handgemachte Dinge zu verschenken, die sich aufbrauchen, wie Seife, Kekse oder Kräutersalz. Außerdem versucht sie, gebrauchte Geschenke zu finden. Ihre Tochter bekommt heuer beispielsweise ein E-Piano. „Um das passende Stück zu finden, müssen wir natürlich länger suchen.“
2. Statt Geschenkpapier empfiehlt sie entweder Weihnachtsstoffsäcke oder für größere Dinge ein Tischtuch zu verwenden. Mit einer daraus gebundenen Schleife macht das Auspacken genauso viel Spaß. Zeitungspapier eignet sich ebenso gut. Pattermann entdeckt dabei oft zum Geschenk oder der Person passende Textpassagen.
3. Der Christbaum ist für viele Familien ein Muss. Damit der Baum nach Weihnachten nicht entsorgt werden muss, kann ein „Baum im Topf“ gekauft werden. So kann er auch nach Weihnachten weiterleben. Wer keinen Baumschmuck besitzt, findet gebraucht sehr viel. Auch Selbstgemachtes wie Kekse oder Nussschalen machen sich gut als Christbaumdekoration.
4. Das Festtagsessen sollte nicht zu viel sein. Wer es gern üppig mag, kann den Gästen nach dem Essen etwas mitgeben oder hat Reste-Essen für die nächsten Tage. Das zu organisieren, ist gerade zu Weihnachten nicht einfach. Da jeder viele Pläne und Einladungen nachzukommen hat, muss das im Vorhinein mitbedacht werden.
5. Weihnachtsdeko: Pattermann hat eine Kiste mit Weihnachtsschmuck, außerdem basteln ihre Kinder jedes Jahr etwas Neues. „Es wird also immer mehr.“ Holzsterne und Weidenkranz können selbst gefertigt werden. Für Weihnachtsstimmung sorgen auch Adventkalender, Adventkranz und Stoffherzen.
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