Blogger drohte "Baby Yoda" und wurde auf Twitter blockiert
Beim Anblick von "Baby Yoda" aus der Disney+ Serie "The Mandalorian", einem "Star Wars" Spin-Off, wird das Internet momentan mehr als schwach. Die kleine grüne Kreatur ist nämlich nicht nur liebenswert und freundlich, sondern auch einfach zuckersüß.
Blogger und Podcaster Will Sloan aus Toronto sah das allerdings anders und zeigte sich von einem "Baby Yoda" verherrlichenden Artikel des Esquire Magazins genervt. Daraufhin twitterte er: "Tatsächlich hoffe ich, dass er einen schmerzhaften Tod stirbt." Autsch. Das hat das stumme Wesen nicht verdient.
Das sah auch Twitter so, denn schlanke 15 Minuten später musste Sloan feststellen, dass er für sieben Tage gesperrt worden war. Er hatte mit seiner Drohung gegen die Richtlinien verstoßen. Auf Twitter fanden das viele User, inklusive Sloan, übertrieben, da es sich schließlich um einen fiktiven Charakter handle und der Todeswunsch nicht ernst gemeint gewesen sei.
"Im Grunde war es ein Witz, und ich fand es lustig", äußerte sich Sloan gegenüber CTSNews. "Dieses Verbot - es schien einfach das absolut Dümmste zu sein, für das man gebannt werden konnte."
Zweierlei Maß?
Zudem sah sich Sloan ungerecht behandelt, weil Twitter es beispielsweise erlaube, dass US-Präsident "Kriegsdrohungen gegen Länder wie Nordkorea twittert" und die Plattform es regelmäßig verabsäume, sexistische und/oder rassistische Drohungen gegen gewählte Politiker und Frauen zu unterbinden, für ihn und "Baby Yoda" jedoch Zeit gewesen sei. "Anscheinend ist es ein Tabu, sich über Disney-Puppen lustig zu machen", sagte Sloan.
In Zukunft habe er nicht vor, "Yoda noch einmal den Tod zu wünschen", so Sloan weiter. Bei anderen fiktiven Charakteren werde er allerdings - "wie Twitter" - von Fall zu Fall entscheiden.
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