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Restaurantkritik

"Zum Bretschneider": Wiener Beisl-Tradition neu belebt

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Das „Gasthaus Stafler“ lebt jetzt als „Zum Bretschneider“ weiter – mit bester Beisl-Küche, toller Weinkarte und Retro-Flair.

Herbert Hacker über das ehemalige „Gasthaus Stafler“ und jetzige „Zum Bretschneider“


Wer hat was gerettet?

Das alte „Gasthaus Stafler“ stand zuletzt einige Zeit leer. Verzweifelt wurden Nachfolger gesucht. Sogar der Wiener Musiker Voodoo Jürgens schaltete sich ein und rief öffentlich zur Rettung auf. Doch der Hilferuf kam zu spät: Die Vorbesitzer hatten zu diesem Zeitpunkt bereits an die Gastro-Profis Jürgen Sattler und Klaus Silberbauer übergeben. Sie sind die eigentlichen „Retter“. 

Beschreibung

Preiskategorie

€ - €€

Küche

Gasthaus, Wiener Küche

Bewertung

91 von 100

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©Zum Bretschneider

Wie ist jetzt die Küche? 

Kurz gesagt: ganz hervorragend. Eine Beisl-Küche wie sie kaum besser sein kann. Mit Gerichten wie Altwiener Backfleisch, Saumeisen, Cordon Bleu (mit Bergkäse und Beinschinken) und einem nicht wienerischen Beuschl mit lediglich Herz und Zunge, grob geschnitten. Ein altes Familienrezept. 

Wer ist für was zuständig? 

Jürgen Sattler stand zunächst selber in der Küche, überlässt das Kochen aber mittlerweile einem gut eingespielten Team. Klaus Silberbauer ist der Sommelier des Hauses und hat eine famose Weinkarte zusammengestellt, mit Weinen, die nicht nur aus der Mainstream-Ecke kommen. 

Ist die „Rettung“ also gelungen? 

Das kann man wohl sagen. Dabei wurde an der Einrichtung kaum was geändert, was auch nicht nötig war, denn das original erhaltene Beisl-Ambiente aus den 1950er-Jahren ist ein rares Kulturgut und noch dazu wunderschön. 

Bewertung

Essen

45 von 50

Service

13 von 10

Weinkarte

8 von 15

Ambiente

25 von 25

Kontakt

Adresse

Zum Bretschneider 

Ehrenfelsgasse 4, 1120 Wien

Telefon

01 3202448 

Öffnungszeiten

Di-Fr 11.30-14 Uhr und 17.30- 23 Uhr, Samstag 11.30-23 Uhr