Korčula, die Perle Dalmatiens

Korčula, die Perle Dalmatiens
Die angebliche Geburtsstadt Marco Polos ist ein Geheimtipp.

Wer an Kroatien und speziell an Dalmatien denkt, dem fallen vor allem die großen Städte wie Dubrovnik und Split ein. Doch speziell die kleinen Ortschaften sind die wahren Highlights der Region. Trogir mit seinem einzigartigen Hauptplatz, das ehemalige Piratennest Omis oder Korčula heißen die kleineren Perlen entlang der kroatischen  Küste.

Die Insel Korčula (auf Deutsch: „Schwarzes Korfu“)  sorgt schon bei der Anreise mit dem Schiff für Freude bei den Passagieren. Inmitten traumhaft blauen Meeres erheben sich die Stadtmauern der Stadt Korčula und die zentrale Renaissance-Kathedrale Sveti Marko aus dem 15. Jahrhundert.

Korčula, die Perle Dalmatiens
Korcula soll Heimat von Marco Polo gewesen sein. Imposant ist der Blick auf die Stadt vom Boot auf dem Meer aus.

Die Bewohner sind auch der festen Überzeugung, dass der Seefahrer Marco Polo hier geboren ist (Geschichtlich ist das aber zumindest sehr umstritten, wenn nicht gar völliger Unsinn).

Doch egal, ob Marco Polo tatsächlich jemals einen Fuß in diese großartige Kleinstadt gesetzt hat: Wer durch die engen Gassen der venezianisch geprägten Innenstadt spaziert, kann die Geschichte der Stadt sehr gut aufnehmen. Schon vor rund achthundert Jahren kämpften hier Venezianer und Genueser um die Vorherrschaft. Übrigens gehörte die Stadt auch rund hundert Jahren zur österreichisch-ungarischen Monarchie. Und um es ja nicht zu vergessen, den größten sportlichen Erfolg erreichte die Stadt, als sie 1979 im Wasserball den Europacup der Pokalsieger gewonnen haben.

In den teilweise steil abfallenden Nebengassen (mit Stufen) findet man kleine Boutiquen und diverse Lokale. Anschließend lohnt es sich, auf der Stadtmauer eine Runde zu drehen und dort zu essen. Hier findet sich Lokal an Lokal. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, doch man sollte immer den Wind im Auge behalten, da die Tische ungeschützt sind, aber dafür mit tollen Blick aufs Meer. So kann man die einheimische Küche genießen und einstweilen den Segelbooten zuschauen.

In unmittelbarer Nähe gibt es außerdem ein Surferparadies, großartige Plätze zum Tauchen und Schnorcheln sowie Wanderwege durch die Olivenhaine. Denn die Insel ist nicht gerade klein, sie ist immerhin fast fünfzig Kilometer lang. In anderen Worten: Auch Wanderer kommen hier auf ihre Kosten.

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