"Hogmanay": Bizarre Neujahrsbräuche in Schottland

"Hogmanay": Bizarre Neujahrsbräuche in Schottland
Die Schotten feiern den Jahreswechsel mit "First Footing" und Feuerball-Schwingen.

Ein weiteres Jahr endet, ein neues beginnt, auch in Schottland feiert man im großen Stil das Neujahrsfest. Nur, dass dieses sogar drei Tage dauert und es einige Traditionen mehr gibt als in Österreich. „Hogmanay“ startet am letzten Dezembertag und dauert bis zum 2. Jänner. Die Herkunft ist unbekannt, man vermutet den Ursprung jedoch Mitte des 16. Jahrhunderts. Das Fest zeichnet sich durch mehrere, auf den ersten Blick bizarr wirkende Bräuche aus. Das First Footing bezeichnet den Besuch bei Freunden gleich nach Mitternacht, um die erste Person zu sein, die deren Haus betritt. Traditionell übergibt man beim First Footing den Black Bun (dunkles Roggenbrot), um sicherzustellen, dass die Hausbesitzer das ganze Jahr nicht hungern müssen.

Feuerball-Schwingen

"Hogmanay": Bizarre Neujahrsbräuche in Schottland

Eine weitere Tradition ist das Feuerball-Schwingen: Sobald die Glocken das neue Jahr einläuten, zünden die Schwinger ihre Feuerbälle an und ziehen zusammen durch die Hauptstraße des jeweiligen Ortes. Und da es die Schotten ja bekanntlich lieben, in großen Mengen Alkohol zu konsumieren, gibt es auch den Brauch, sich am ersten Jännertag zum Ausnüchtern im lokalen Fluss zu baden.

Die größten Festlichkeiten finden in Edinburgh statt. Sie stehen sogar im Guinness Buch der Rekorde und sind ein beliebtes Reiseziel für Menschen, die zu Silvester einmal mehr als die Wiener Philharmoniker erleben wollen.Anna Maritz

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