Paris erlebte seine erste Drive-In-Modenschau
Models defilieren zwischen Luxuskarossen: Wegen der angespannten Corona-Lage hat Paris am Donnerstagabend erstmals eine Drive-In-Modenschau erlebt. Ausgerichtet hat sie das Modehaus Coperni im Rahmen der laufenden Damen-Modeschauen. Die Gäste fuhren dabei in gesponserten Luxus-Elektrowagen vor und schlürften in den Autos Champagner.
"Wir arbeiten in einer Zwangslage und bemühen uns um neue Ideen", sagte der Mitgründer von Coperni, Sebastien Meyer. Wegen der Pandemie darf derzeit kein Publikum auf den Tribünen der Pariser Pret-à-porter-Schauen sitzen. Die meisten Modehäuser beschränken sich deshalb auf Übertragungen ihrer Defilees im Internet.
Glitzer statt Gehenlassen
Thema der Schau war "Die Nacht, die uns fehlt". Meyer sagte dazu: "Seit einem Jahr leben wir in bequemen Kleidern oder Schlafanzügen und lassen uns gehen. Wir wollten wieder ein bisschen Glitzer und Freude." Einige der Kreationen strotzten vor Pailletten, dazu trugen die Models neongelbe Pumps. Auch transparente Minikleider und schulterfreie Mäntel aus Kunstpelz waren zu sehen.
Beim Publikum kam die Drive-In-Schau gut an: "Oh mein Gott, es ist so wunderbar", sagte eine Besucherin. Sie habe die Video-Streamings wirklich satt. In Paris war die Zahl der Corona-Neuinfektionen zuletzt auf mehr als 300 pro 100.000 Einwohner gestiegen.
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